LÄNDLICHE POLIZEISTATIONEN UNVERZICHTBAR

Landtagsabgeordneter Volker Nielsen informiert sich in Burg

Burg: CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen informierte sich bei der Polizeistation Burg über Ausstattung, Personal und Einsatzgeschehen. Stationsleiter Hauptkommissar Johannes Karl Dreeßen und sein Stellvertreter Hauke Hanssen zeigten den Polizeialltag auf. „Vor der Landtagswahl habe ich zugesagt, alle Stationen im Wahlkreis Dithmarschen Süd aufzusuchen. Ich lerne die Praxis sowie die Probleme kennen und kann dem Innenministerium berichten, wo der Schuh drückt“, so Nielsen zu dem Anlass seiner Visite.

Der seit 2013 durchgeführte Stellenabbau um 41 Schutzpolizisten in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen, also 12 %, sei stets von Nielsen kritisiert worden. Die CDU geführte Landesregierung habe 2017 den Abbau beendet. Ab 2019 würden Stellen aufgebaut werden, erste Jungpolizisten sollen ab 1. Februar nächsten Jahres an die Westküste kommen. „Ich hoffe, dass 2022 wieder der Personalbestand bei der Schutzpolizei in Dithmarschen vorhanden ist, wie er bis 2012 gewesen ist“, so Volker Nielsen weiter.

Johannes Dreeßen verweist auf die Reduzierung von sechs auf fünf Stellen in Burg im Jahr 2014, die sich negativ auf die Erreichbarkeit der Polizei Burg und die Präventionsarbeit auswirkt. Der Präsenzbereich von Friedrichskoog bis zur A 23 bei Schafstedt sei mit 45 km Ost-West-Ausdehnung deutlich zu groß für eine nächtliche Streife. Aufgrund der zu geringen Stellenzahl der Stationen in Marne und Burg sei die Polizeiarbeit im ländlichen Zentralort St. Michaelisdonn mit über 3.400 Einwohnern deutlich zu gering, bemängelt Nielsen, zugleich Bürgermeister des Donns.

„Nach meiner Überzeugung muss die sechste Stelle in der Station Burg zügig nachbesetzt werden,“ stellt Nielsen fest. Auch in Marne müsse mindestens ein zusätzlicher Kollege kommen. Die Belastung der Polizisten nach der Stellenreduzierung sei auf Dauer nicht akzeptabel. Angemessen und bedarfsgerecht jedoch sei die Ausstattung der Burger Station mit zwei Streifenfahrzeugen zu erwähnen. Volker Nielsen sagte zu, sich für eine Nachbesetzung in Kiel einzusetzen. „Ich nehme die Vorschläge für eine Verbesserung der polizeilichen Versorgung Burgs mit nach Kiel“, so Volker Nielsen abschließend.

Foto von links: Volker Nielsen, Johannes Dreeßen, Hauke Hanßen und Frank Grimme